Umwelt
Boden- und Grundwasserverunreinigungen mindern den Grundstückswert und belasten die Umwelt. Unser erfahrenes Team bewertet Risiken und entwickelt kundenorientierte, nachhaltige Lösungen. Wir begleiten die Reaktivierung brachliegender Flächen durch Beratung, Planung und Bauüberwachung, um hochwertiges Bauland für Wohnen, Freizeit und Gewerbe zu schaffen und belastete Böden nachhaltig zu sichern.
Fachbereiche
Altlasten
Boden- und Grundwasserverunreinigungen beeinflussen Umwelt, Gesundheit und Grundstückswerte. Unser erfahrenes Team bewertet Risiken für Nutzer, Eigentümer und Investoren und entwickelt maßgeschneiderte, ökologisch und ökonomisch tragfähige Lösungen zur nachhaltigen Nutzung.
Flächenreaktivierung
Die Reaktivierung von Brachflächen ist zentral für nachhaltige Stadtentwicklung. Wir bieten Ingenieurleistungen von Beratung bis Bauüberwachung, um Altlasten zu bewältigen und Flächen wirtschaftlich in hochwertiges Bauland für Wohnen, Freizeit und Gewerbe umzuwandeln.
Bodenmanagement
Bodenmanagement umfasst den Umgang mit Bodenaushub unter dem Prinzip “Verwertung vor Beseitigung”. Wir analysieren Bodenproben, beachten gesetzliche Vorgaben und optimieren Logistik. Mit überregionalem Netzwerk bieten wir Leistungen von Planung bis zur baubegleitenden Überwachung.
Geoinformation
Geodaten sind die Grundlage für fundierte Entscheidungen in vielen Bereichen. Wir erfassen, bearbeiten, analysieren und präsentieren diese Daten professionell mithilfe moderner geografischer Informationssysteme. So schaffen wir eine verlässliche Basis für Planung, Bewertung und nachhaltige Entwicklung.
Referenzbeispiele
Altlasten
Sanierung und Baureifmachung Hohenbuschei in Dortmund-Brackel
Das 80 ha große Entwicklungsareal Hohenbuschei, ein ehemaliger Flughafen- und Kasernenstandort, wird zu einem Wohn-, Freizeit- und Gewerbegebiet umgestaltet. Altlasten wurden saniert, und Recyclingmaterial aus dem Rückbau ermöglicht ressourcenschonende Erschließung.
Projektinformationen
Das Projekt Sanierung und Baureifmachung Hohenbuschei in Dortmund-Brackel umfasste die Reaktivierung einer ehemaligen Kasernen- und Flughafenfläche. Im Fachbereich Umwelt, Altlasten, Bodenmanagement und Flächenreaktivierung wurde das Vorhaben von 2004 bis 2009 durch die Ahlenberg Ingenieure GmbH ausgeführt. Auftraggeber war die Hohenbuschei GmbH & Co. KG. Die Bauphase erstreckte sich von 2007 bis 2009, wobei ein Bauvolumen von über 7 Millionen Euro umgesetzt wurde.
Projektbeschreibung
Das Entwicklungsareal Hohenbuschei ist ein Konversionsprojekt (ehemalige Napier Barracks). Auf einer Fläche von ca. 80 ha wird der ehemalige Flughafen- und Kasernenstandort zu einem Wohn-, Freizeit- und Gewerbestandort entwickelt. Aufgrund der Altlastensituation wurde für die Fläche ein Sanierungsplan nach BBodSchG erarbeitet. Bevor mit der Erschließung des Geländes begonnen wird, werden die Sanierungs- und Baureifmachungsarbeiten einschließlich der umfangreichen Rückbauarbeiten in einer separat ausgeschriebenen Großmaßnahme ausgeführt. Im Rahmen des baustellenbezogenen Materialmanagementes konnte die Zulieferung von Unterbaumaterialien, z. B. für das ca. 10 ha große Gewerbegebiet, ressourcenschonend vermieden werden, da mit bauseits hergestellten Recyclingmaterialien hoher Qualität aus dem kontrollierten Rückbau gearbeitet wird.
Ingenieurleistungen
Die Ahlenberg Ingenieure GmbH erbrachte im Rahmen des Projekts umfassende Ingenieurleistungen. Dazu gehörten die Gefährdungsabschätzung, die Erstellung eines Sanierungsplans nach BBodSchG sowie die Planung, Ausschreibung und Überwachung der Sanierungs- und Baureifmachungsarbeiten. Außerdem übernahm sie die fachgutachterliche Begleitung gemäß BGR 128, die Planung von Lärmschutzanlagen und die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination.
Flächenreaktivierung
Sanierung Maybacher Heide
Das Projekt Maybacher Heide in Recklinghausen wandelt ein ehemaliges Bahnwerk und eine britische Militärliegenschaft in ein Wohn-, Freizeit- und Sportgebiet um. Ein Sanierungsplan nach BBodSchG sieht ein Bodenmanagement vor, das belastete Böden sicher einlagert und als Lärmschutz nutzt.
Projektinformationen
Das Projekt Sanierung Maybacher Heide in Recklinghausen, durchgeführt im Fachbereich Umwelt, Altlasten, Bodenmanagement und Flächenreaktivierung, wurde von der Stadtentwicklungsgesellschaft Recklinghausen mbH (SER GmbH) beauftragt. Es lief über einen Zeitraum von 2002 bis 2008, wobei die Bauzeit von 2005 bis 2008 dauerte. Mit einem Bauvolumen von über 25 Millionen Euro war das Vorhaben eine bedeutende Maßnahme zur nachhaltigen Entwicklung der Region.
Projektbeschreibung
Das Entwicklungsprojekt Maybacher Heide in Recklinghausen steht für ein neues Wohn-, Freizeit- und Sportgebiet. Aufgrund der Vornutzung als Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn und als Liegenschaft der englischen Streitkräfte ist für die Fläche ein Sanierungsplan nach BBodSchG erarbeitet worden. Die in einer separaten Ausschreibung vergebene Sanierungsbaumaßnahme auf dem ca. 27 Hektar großen Areal integriert ein baustellenbezogenes Bodenmanagement.
Zur Kostenreduzierung werden belastete Böden auf dem Areal gesichert eingelagert, wobei die Umlagerungsbauwerke in das städtebauliche Konzept integriert sind und zum Teil auch als Lärmschutz zwischen Wohnen und Sportanlage dienen.
Ingenieurleistungen
Im Rahmen der Ingenieurleistungen umfasste das Projekt eine umfassende Gefährdungsabschätzung sowie die Erstellung eines Sanierungsplans gemäß Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG). Darüber hinaus wurden die Planung, Ausschreibung und Überwachung der Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, ergänzt durch die fachgutachterliche Begleitung gemäß BGR 128. Zu den weiteren Leistungen gehörten die Planung von Lärmschutzanlagen sowie die technische Koordination des gesamten Vorhabens.
Bodenmanagement
Sanierung des Betriebsgeländes eines ehemaligen Gaswerkes in Castrop-Rauxel
Ein ehemaliges Gaswerksgelände wurde für Einfamilienhäuser aufbereitet. Gewerbebauten wurden rückgebaut, Kampfmittel gesucht, Ammoniak- und Teerbecken sicher entfernt, kontaminierte Böden entsorgt. Erschließung erfolgte mit Abwasserleitungen und Straßenunterbau.
Projektinformationen
Im Fachbereich Umwelt, Altlasten, Bodenmanagement und Flächenreaktivierung wurde das Betriebsgelände eines ehemaligen Gaswerkes in Castrop-Rauxel umfassend saniert. Der Auftrag wurde von der RWE Systems Development GmbH & Co. KG erteilt. Die Projektdauer erstreckte sich von 2001 bis 2003, mit einer Bauzeit von zwei Jahren zwischen 2002 und 2003. Mit einem Bauvolumen von 400.000 Euro wurden Altlasten beseitigt, das Gelände aufbereitet und für die Nachnutzung reaktiviert.
Projektbeschreibung
Die innerhalb von Wohnbebauung liegende ehemalige Betriebsfläche eines Gaswerkes wurde für die Errichtung von Einfamilienhäusern aufbereitet. Die nach Beendigung des Gaswerksbetriebes errichteten Gewerbebauten wurden vorlaufend zur Sanierung, Kampfmittelsuche und Grundstücksaufbereitung qualifiziert rückgebaut. Die im Untergrund angetroffenen ehemaligen Ammoniak- und Teerbecken wurden unter erhöhtem Arbeitsschutz rückgebaut und die kontaminierten Materialien und Böden entsorgt. Für die Erschließung der Fläche wurden die Schmutz- und Regenwassersammler sowie der Straßenunterbau im Zuge der Geländeaufbereitung erstellt.
Ingenieurleistungen
Im Rahmen der Ingenieurleistungen wurde ein umfassendes Rückbau- und Entsorgungskonzept erstellt und die Rückbauarbeiten der Hochbauten überwacht. Die Sanierung und Grundstücksaufbereitung sowie die Planung und Ausschreibung der Schmutz- und Regenwasserkanalisation wurden ebenfalls fachgerecht durchgeführt. Zusätzlich umfasste das Projekt die fachgutachterliche Begleitung, die Fachbauleitung, die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination sowie Baugrunderkundungen und gründungstechnische Beratungen.
Geoinformation
Teerölschaden Zeche und Kokerei Graf Schwerin
Die Teerölbelastung im Bereich der ehemaligen Kokerei wird durch natürliche Rückhalte- und Abbauvorgänge stabilisiert, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Ein Sicherungsbauwerk mit Oberflächenabdichtung reduziert Sickerwassereintrag, während belasteter Aushub eingelagert wird.
Projektinformationen
Das Projekt Bewertung des Teerölschadens der ehemaligen Zeche und Kokerei Graf Schwerin wurde im Fachbereich Umwelt, Altlasten und Geoinformation durchgeführt. Auftraggeber war die RAG Montan Immobilien GmbH aus Essen. Das Projekt erstreckte sich über einen Zeitraum von sieben Jahren, von 2001 bis 2008, und widmete sich der Untersuchung und Bewertung von Altlasten an diesem ehemaligen Industriestandort.
Projektbeschreibung
Durch umfassende Untersuchungen wurden die Eintrags- und Ausbreitungsmechanismen der kokereitypischen Teerölbelastung im Bereich der Nebengewinnungsanlagen der ehemaligen Kokerei analysiert. Unter Abwägung von Machbarkeits- und Verhältnismäßigkeitsaspekten wird die Schadstoffausdehnung, die bis weit in ein angrenzendes Wohngebiet reicht (Teerölphase und gelöste Stoffe), unter der Bedingung toleriert, dass keine weitere Ausbreitung erfolgt. Dies wird durch natürliche Rückhalte- und Abbauvorgänge sichergestellt, die durch eine 20-jährige Grundwasserüberwachung sowie qualitative Hinweise auf Schadstoffabbau belegt sind.
Um die Grundwasserbelastung weiter zu minimieren, sollen zwei zentrale Eintragsmechanismen kontrolliert werden: Der Sickerwassereintrag soll vollständig verhindert und die horizontale Durchströmung deutlich reduziert werden. Eine Oberflächenabdichtung, die den Sickerwassereintrag verhindert, wird Teil eines Sicherungsbauwerks (Landschaftsbauwerk). Dieses dient gleichzeitig der Einlagerung belasteter Materialien, die bei der bautechnischen Aufbereitung und Sanierung des geplanten Gewerbegebiets anfallen. Die Grundwasserüberwachung wird fortgeführt, um die Stabilität der Maßnahmen langfristig zu gewährleisten.
Ingenieurleistungen
Im Rahmen des Projekts umfassten die Ingenieurleistungen eine Vielzahl an Aufgaben, darunter die Durchführung ergänzender Standortuntersuchungen sowie den Aufbau einer umfassenden Projektdatenbank, in der sowohl Alt- als auch Neudaten integriert wurden. Eine GIS-gestützte Datenanalyse diente als Grundlage für die Gefährdungsabschätzung und die Entwicklung eines Sanierungsplans. Weiterhin wurden die Planung und Ausschreibung der Sanierungsmaßnahmen sowie der bautechnischen Aufbereitung übernommen. Ergänzend dazu wurde ein umfassendes Grundwassermonitoring durchgeführt, um den Erfolg der Maßnahmen zu gewährleisten.
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