Grundsteinlegung der neuen Feuerverzinkungsanlage von thyssenkrupp Steel in Dortmund

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Der Grundstein für die neue und hochmoderne Feuerverzinkungsanlage FBA10 von thyssenkrupp Steel am Standort Dortmund wurde am 31. Oktober gelegt. Dort werden künftig hochwertige Stahlprodukte für innovative und anspruchsvolle Anwendungen hergestellt.

Damit will thyssenkrupp Steel das wachsende Marktpotenzial für feuerverzinkte Stähle in der Automobilindustrie nutzen. Feuerverzinkung gilt inzwischen als die nachhaltigste Methode, Bleche und Autoteile vor Korrosion zu schützen und langlebig zu machen. Die FBA10 wird hauptsächlich Stähle für Innenteile und Außenhautkomponenten von Fahrzeugen fertigen und auch hochinnovative Zink-Magnesium-Produkte anbieten.

Die Investition soll die Stahlindustrie am Standort Dortmund an der Spitze der innovativen und modernen Stahltechnologien halten und dazu über 100 neue qualifizierte Arbeitsplätze schaffen.

Bei den Baufeldvorbereitungen für die neue Anlage, die in 2021 in Betrieb genommen werden soll, hat die Ahlenberg Ingenieure GmbH mit umfangreichen Leistungen mit gewirkt, unter anderem im Bereiche Altlasten, Baugründung, Hydrologie und Bodenmanagement.

Baufeldvorbereitungen

Bevor es zur Grundsteinlegung der Anlage kommen konnte, musste der Untergrund erstmal erkundet, bewertet, saniert und aufgearbeitet werden, um das Baugrundstück für die neue Feuerverzinkungsanlage FBA10 gefährdungsfrei und baufähig zu machen. Dazu hat unsere Firma mit vielfältigen Fachkompetenzen und Projekterfahrung beigetragen.

Auf der Grundlage einer Erkundung der historischen Nutzung des Baugrundstücks und die Bewertung der Altlastensituation wurde eine Gefährdungsbeurteilung von unseren Ingenieuren erstellt. Die Ahlenberg Ingenieure GmbH war auch für die Erstellung des Sanierungsplans des Baugrundstückes nach § 13 Bundes Bodenschutzgesetz verantwortlich und hat außerdem die Ausführungsplanung der Untergrundsanierung und Baugrundaufbereitung geleistet.

Bei der Durchführung der Sanierungsarbeiten wurden rund 140.000 Kubikmeter an Auffüllungen, industriellen Reststoffen und Böden, die in Zusammenhang mit dem Abbruch von unterirdischen Bauwerken ehemaliger Abwasserreinigungsanlagen, Kanälen, Bauwerksresten und Fundamenten angefallen sind, unter der Betreung von Ahlenberg Ingenieure GmbH abgetragen. Außerdem wurden etwa 35.000 Quadratmetern auf Bombenblindgänger abgesucht.

Für die gesicherte Einlagerung von etwa 60.000 Kubikmetern höher kontaminierter Auffüllungen und Böden aus der Untergrundsanierung, haben unsere Ingenieure die Planung und Fachbauüberwachung der Erstellung eines Deponiebauwerks auf dem Werksgelände übernommen. Die Arbeiten in kontaminierten Bereichen wurden nach DGUV Regel 101–004 koordiniert.

Auch die Konzeption der Grundwasserhaltungsmaßnahmen wurde entwickelt, die die Grundwasserabsenkung mit über 200 Vakuumtiefbrunnen einschließt.

Baugrunderkundung und Gründungsberatung wurden in Zusammenhang mit der geo- und umwelttechnischen Vorbereitung des Baugrundstücks von unserer Firma durchgeführt und fachtechnische Leistungen in Bodenmanagement, Geotechnische Begleitung und Qualitätsüberwachung der Erdbauarbeiten erbracht.

Auf dem aufbereiteten Grundstück darf jetzt das «richtige» Bauen beginnen. Es ist vorgeplant das die Feuerverzinkungsanlage FBA10 eine Länge von rund 350 Meter erreicht und die höchste Stelle der Anlage, der Verzinkungsturm, etwa 65 Meter hoch wird. Für das künftige Bauwerk werden unter anderem 8.000 Tonnen Stahl und 24.000 Kubikmeter Beton verbaut werden.

Zusammen mit der kleineren Feuerverzinkungsanlage FBA 8 gleich nebenan, will thyssenkrupp künftig eine Million Tonnen feuerverzinkte Produkte jährlich produzieren.

 

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